Realitätsnahe Eisrettungsübung bei eisiger Kälte
Am Donnerstag den 01.03.2018 nutzten einige Kameraden der Feuerwehren Schönkirch und Plößberg das eisige Wetter bei -16°C und übten die Rettung eines eingebrochenen Schlittschuhläufers.
Bei Eisunfällen kommt es auf jede Minute an, da ins Eis eingebrochene Personen schnell unterkühlt oder sogar bewusstlos werden.
Die Rettung der Person in Form einer Übungspuppe wurde mit verschiedenen Rettungsmitteln geübt. Sowohl die Schleifkorbtrage als auch die 4-teilige Steckleitern kamen zum Einsatz.
Für die Retter ist die Situation ebenfalls nicht einfach, denn die Retter müssen nicht nur schnell und entschlossen handeln, sondern sich auch stets selbst vor der Gefahr eines Einbruchs ins Eis in acht nehmen. Eine reibungslose Rettung funktioniert nur dann, wenn alle Helfer zusammenarbeiten. Auf dem Eis und am Wasser.
Die Feuerwehr weist in diesem Zuge nochmals eindringlich darauf hin, dass Eisflächen nicht betreten werden sollten.
Hitze, Rauch und Wasserdampf!
Bei der Feuerwehr Plößberg ist die Fahrt ins benachbarte Baden-Württemberg zur realitätsnahen Heißausbildung bei der Fa. ERHA-TEC schon seit Jahren ein fester Bestandteil der Atemschutzausbildung.
Neun Aktive an der Zahl, die teilweise schon zum dritten Mal die Anlage besuchten, nahmen am 20. Januar an einem Tagesseminar teil, davon fünf Aktive aus der Plößberger Wehr, zwei Kameraden aus Wildenau und zum ersten Mal mit dabei auch zwei Wehrmänner von der benachbarten Flosser Wehr. Damit die Geräteträger die ersten Erfahrungen mit Feuer bzw. diversen Brandphänomenen nicht im realen Einsatz machen, sondern bereits vorab lernen wie sich ein Feuer in einem geschlossenen Raum verhält, ist eine solche Ausbildung nicht nur eine Fortbildung sondern ein wesentlicher Sicherheitsaspekt.
Jahreshauptversammlung 2018 - Kommandanten- und Jugendbericht
2 alarmierte Großbrände und mehrere Verkehrsunfälle
„Mit durchschnittlich etwas mehr als einem Einsatz pro Woche mussten wir Aktiven wieder viele Einsatzstunden leisten. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Übungsstunden,“ berichtete Kommandant Christian Zölch, der froh darüber ist, dass der Übungsbesuch konstant hoch ist. Viele Kameraden waren zusätzlich bei Aus- und Fortbildungsveranstaltungen bei den Feuerwehrschulen in Würzburg und Regensburg und bei privaten Seminaren, wie z.B. bei der Firma Erhatec in Baden-Württemberg. Aufgrund des Alarmierungszusammenschlusses mit der Nachbarfeuerwehr aus Schönkirch und durch die Unterstützung einiger Kameraden aus Schönkirch und Hohenthann ist die Schlagkraft der Feuerwehr derzeit sehr hoch. Um diese allerdings auf diesem Niveau zu halten, ist in Zukunft ein Zuwachs bei allen Altersstufen nötig. Besonders Personal, das berechtigt ist große LKW’s zu fahren, wäre sehr von Vorteil, da durch den Wegfall des Grundwehrdienstes weniger Feuerwehrdienstleistende einen Führerschein hierfür besitzen.
Jahreshauptversammlung 2018
150-jähriges Jubiläum wirft seine Schatten voraus
„Ein 150-jähriges Jubiläum muss ordentlich gefeiert werden“ war die einhellige Meinung aller Gäste bei der Jahreshauptversammlung. Über die bisherigen Pläne informierte der Festleiter Reinald Roderer. Nebenbei standen natürlich die Berichte des Kommandanten und des Vorstandes auf dem Programm.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Florian Trißl, gedachte man den acht Verstorbenen Mitgliedern des vergangenen Jahres. Ein besonderes Gedenken widmete man dem Ehrenkommandanten Hans Schiener, der letztes Jahr erst zum Ehrenvorstand ernannt wurde. In einem kurzen Rückblick auf die drei Jahrzehnte seines Wirkens erwähnte der Vorsitzende die Beschaffung von sieben Fahrzeugen und des ersten Rettungssatzes in Plößberg sowie die Einweihung des Feuerwehrhauses und ein darauffolgender Anbau. „Seine selbstgeschnitzte Floriansfigur in der Floriansstube wird noch lange an ihn erinnern,“ meinte der Vorsitzende.