Bewegen auf dünnem Eis


1780620 473479022756018 2116245618 nAm Donnerstag, den 30. Januar 2013, stand auf dem Übungsplan der Plößberger Wehr, unter der Leitung von 2. Kdt. Mucke Diemo, eine ganze besondere Übung!

Passend zum Wetter und der Kälte, wurde das Thema „EISRETTUNG“ in Augenschein genommen. Vor Beginn der Übung informierte der Kommandant die Einsatzkräfte über die Probleme bei einer Eisrettung und auf was sie achten müssen:

Personen die im Eis eingebrochen sind, haben bei einer Wassertemperatur von 0°C eine maximale Überlebenschance von 30 Minuten im kalten Wasser.

 

Der Körper des verunfallten kühlt rapide ab und die Körperaktivität sinkt. Durch hektische Bewegungen und eigene Versuche sich aus dem Wasser bzw. Eisloch zu retten, kühlt der Körper noch schneller aus.

Die Person versucht sich krampfhaft aus dem Eisloch zu befreien….jedoch geling es den eingebrochenen in den wenigsten Fällen selbst, da keinerlei Haltemöglichkeiten am Eis vorhanden sind und sie ständig wieder abrutschen.

Ab einer Körpertemperatur von 33°C beginnen Muskeln zu krampfen und starr zu werden, das Bewusstsein wird getrübt und der Kreislauf sinkt ständig weiter ab.

Der Bergetod (Medizinisch – Afterdrop genannt) des eingebrochenen stand hierbei ganz besonders im Blick der Information.

Denn auch wenn der eingebrochene „gerettet“ ist, und sich in „Sicherheit“ befindet, kann der Bergetod jeder Zeit eintreten.

Der gerettete muss als so weinig wie möglich bewegt werden. Der Körper versucht in dieser Phase eine komplette Auskühlung zu verhindern, in dem er die Blutzirkulation minimiert und sie auf den Körperkern konzentriert (Herz, Lunge).

Starke Bewegungen der Extremitäten oder warm rubbeln bzw. massieren der Arme und Beine, können bei dieser Person dazu führen, das kaltes Blut in den Blutkreislauf des Körpers gelang und somit die Unterkühlung noch verstärkt.

Dies kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Es besteht daher akute Lebensgefahr für die gerettete Person auch wenn sie schon aus dem Eis und in „Sicherheit“ ist!

Die Feuerwehr Plößberg rät in einer solchen Situation auf höchste Eigensicherung!

Es ist unverzüglich der Notruf 112 zu wählen und darauf zu achten, dass man sich nicht in die gleiche Gefahr wie die eingebrochene Person begibt!

Wie auf dem Bild ersichtlich, nähert sich die Feuerwehr mit 2 Leitern, die das Gewicht des Helfers auf eine maximale Fläche verteilen, damit der Helfer nicht auch einbricht.

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