Ganzen Tag für Atemschutz genutzt

Foto 13.05.23 11 24 13 - KopieDie Fortbildung der Atemschutzgeräteträger ist einer der größten und zeitaufwendigsten Ausbildungspunkte unserer Wehr. Dieser Aufwand ist gerechtfertigt, denn diese spezielle Truppe muss perfekt für den Realeinsatz der Brandbekämpfung vorbereitet werden. Denn es geht bei solchen Einsätzen nicht nur um das Leben der in Not geratenen, sondern auch um das Wohl der Feuerwehrdienstleistenden.

So fand heuer nach der zweijährigen Corona-Pause wieder ein Atemschutz-Übungstag bei uns statt. Am 12. Mai wurde so von der 37 köpfigen Atemschutz-Truppe unter der Leitung von Florian Lukas den gesamten Tag mit den verschiedensten Gerätschaften, die bei einem Brandeinsatz ggf. mit Personen-Rettung benötigt und auch genutzt werden.



Dieses Jahr ging es den Ausbildern überwiegend um die Praxis. Im gemeindlichen Bauhofgebäude galt es verschiedene Stationen mit den beiden Löschfahrzeugen abgearbeitet. Den Ausbildern ging es dabei nicht nur um das Vorgehen im inneren des Gebäudes, sondern überwiegend um die Einsatztaktik und die notwendigen Vorbereitungen im Außenbereich.

Die Gruppenführer, die auch aus der Reihe der Geräteträger kamen, mussten z.B. die Lage vor Ort richtig beurteilen, an eine mögliche Belüftung des Gebäudes denken, mittels Leitern eine Anleiterbereitschaft erstellen und viele weitere Themen abarbeiten. Nicht weniger gefordert waren die Atemschutz-Trupps selbst, die in das Gebäude gingen, um ihren Befehl zielgerichtet und schnellstmöglich zu erledigen. Hier wurde ein besonderes Augenmerk auf den richtigen Umgang mit den eingesetzten Mitteln wie Schlauch, Strahlrohr, Wärmebildkamera, Rauchverschluss, Schlauchbefestigung, Brechwerkzeug, Funkgeräte gelegt.

Ein schnelles und geübtes Vorgehen der Atemschutzgeräteträger ist deshalb wichtig, weil bei einem dichten Brandrauch drei tiefe Atemzüge ohne Atemschutz ausreichen, um das Leben zu verlieren. An dieser Stelle möchten wir nocheinmal auf die Relevanz von Rauchmeldern in den privaten Wohngebäuden hinweisen. Denn die frühe Erkennung eines Wohnungsbrandes rettet Leben!

Eine weitere Stationen am Bauhof war das richtige einsetzen der Überdruckbelüftung mittels Drucklüfter. Hier wurden div. Situationen und Einsatztaktiken gezeigt und im Anschluss durchgesprochen. Das Vorbereiten und Starten einer solchen Belüftung ist eine Aktion die eine klare Kommunikation zwischen den Trupps im Gebäude und den Gruppenführern erfordert.

Im Gerätehaus wurden die Teilnehmer noch in einer theoretischen Einheit auf den neuesten Stand gebracht bei verschiedenen Themen wie die Einsatztaktik in den Altenheimen, Bauart von modernen Wohngebäude, mögliche Komplikationen bei Lüftungsanlagen in Wohnhäusern, Energiespeichern und dem Ausführen eines Fensterimpulses.

Über das ganze Jahr hinweg trainieren die Frauen und Männer der Atemschutz-Truppe für den Ernstfall, um im Realfall perfekt vorbereitet zu sein.

Wir bedanken uns hiermit nochmals bei der Gemeinde Plößberg die zur Verfügungstellung des Bauhofs.

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