„Home-schooling“ auch bei der Feuerwehr

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Seit einem Jahr herrscht pandemiebedingte Ausnahmesituation. Stark davon betroffen sind nach wie vor die Bildungseinrichtungen. Doch nicht nur Schulen und Universitäten waren gefordert, wenn es darum ging, kreative Lösungen zur Wissensvermittlung zu entwerfen. Auch bei der Feuerwehr musste das Ausbildungskonzept neu gedacht werden:

"Wir sind eine Wehr, die sehr viel Wert auf eine solide Ausbildung legt. Über Jahrzehnte erfolgte die Ausbildung immer in Präsenz. Seit einiger Zeit müssen wir dies anders gestalten. Das war eine enorme Herausforderung." sagt stellvertretender Kommandant Maximilian Haas.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres mussten die Übungsdienste anders geplant werden: Es galt bei einer Präsenzübung eine maximale Gruppenstärke von 9 Personen einzuhalten. Um alle Einsatzkräfte angemessen ausbilden zu können, wurde deswegen die Anzahl der Übungen stark erhöht. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht absehbar, dass wenig später das Üben in Präsenz nicht mehr möglich sein würde. Trotzdem entwarf man ein Konzept. Ziel war es, die Qualität des Ausbildungsstands aufrecht erhalten zu können, falls es zu weiteren Einschränkungen im Übungsbetrieb käme. Das Vorausdenken zahlte sich aus: Schon seit November 2020 laufen sämtliche Schulungen, Besprechungen, Übungen und Einweisungen nur noch im online-Format. Sowohl die Schaffung aller technischen Voraussetzungen als auch die Umstellung der Präsenzausbildung auf online-Lehre kosteten Mühe. Doch rechtzeitiges Handeln und ein klar definiertes Ziel brachten den Durchbruch.


Kommandant Christian Zölch beschreibt die aktuelle Situation der Feuerwehr als nach wie vor schwierig: "Bei den Einsätzen wird das Personal auf das absolute Minimum reduziert. So soll auch das Ansteckungsrisiko minimiert werden. Das ist sehr verständlich, bringt aber zwei Probleme mit sich: Zum einen erfordert es ein Umdenken beim Abarbeiten der Einsätze, da aufgrund der notwendigen Reduktion nicht mehr so viel Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Zum anderen schwächt diese Situation die Moral der Truppe: Wenn man bei einem Alarm um 02:00 Uhr nachts zum Gerätehaus eilt und dann wieder den Heimweg antreten muss, da nur ein Fahrzeug mit 6 Personen zum Einsatz fährt, schlägt das aufs Gemüt." Zölch sieht aber auch die Erfolge, welche die Umstellung auf den online-Unterricht mit sich brachte: „Das rechtzeitige Handeln verschaffte uns Luft, um punktgenau mit den online-Formaten beginnen zu können. Es ist natürlich nicht dasselbe wie in Präsenz, aber wir halten den Ausbildungsstand.“

 

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Technische Hilfeleistung  
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28.03.2024  
Technische Hilfeleistung  
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